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Σχέδιο Αθηνά – Σχόλιο του Καθηγητή Πανεπιστημίου της Γερμανικής Γλώσσας και Φιλολογίας του ΕΚΠΑ κ. Wilhelm Benning

Δημοσιεύτηκε: 9:38 πμ Φεβρουάριος 13th, 2013  


EKPA20

Zitat von Wilhelm Benning <wbenning@gs.uoa.gr>:

Liebe KollegInnen,

gestern wurde der Entwurf für das Gesetz mit dem Namen/Αθηνά/, welches die Hochschulen in Griechenland neu strukturiert, vorgelegt (liegt bei). Völlig überraschend ist darin die Zusammenlegung der Fremdsprachen-Fachbereiche in an den Universitäten Athen und Thessaloniki vorgesehen, jeweils unter der ,Aegide’ der Anglisten. Ich füge Auszüge aus der entsprechenden Tabelle des Entwurfs (S. 24) an:

Falls eine solche Gesetzesänderung in Kraft treten sollte, würde sie m.E. schwerwiegende Folgen für die deutsche Sprache und Kultur in Griechenland haben. In Eile erste Gedanken:

Wenn man von Erfahrungen in anderen europäischen Ländern, wie z.B.
Italien oder Großbritannien, ausgeht, würde das Niveau der
StudentInnen erheblich abfallen. Das ist der Grund dafür, dass die
griechische Stelle für die Anerkennung von im Ausland erbrachten
Studienleistungen (ΔΟΑΤΑΠ, früher ΔΙΚΑΤΖΑ) Abschlüsse an solchen
Fremdsprachen-Fachbereichen bisher nicht als gleichwertig anerkennt
(keine ισοτιμία). Der Niveau-Verlust beträfe sowohl die
wissenschaftliche, als auch die sprachliche Qualifikation der
Abgänger. Zu mir kam im Studenten-Austausch vor einiger Zeit eine
italienische Promovendin eines solchen Fachbereichs, die in der
Germanistik promovieren wollte, sprachlich aber nicht dazu in der
Lage war, die Veranstaltungen in unserem Grundstudium zu besuchen.
Sie verstand sie einfach nicht. Das ist nur ein Beispiel.

Es ist sehr realistisch zu befürchten, dass bei gegebener
Gesetzeslage die Zahl der Germanistik-StudentInnen radikal abfallen
würde, nicht, weil kein Interesse bestünde, sondern weil die
Bewerber um einen Studienplatz in direkte Konkurrenz zu den anderen
Sprachen (d.i. insbesondere zur englischen Sprache) träten. Das
hätte natürlich auch zur Folge, dass es weniger Absolventen, also
weniger Deutschlehrer gäbe. Resultat: Es würde weniger und
schlechter ausgebildete Deutschlehrer geben.

Die Unterschiede wären, so glaube ich, nicht graduell, so dass man
über sie hinwegsehen könnte; es handelt sich (immer auf der
Grundlage geltender Gesetze) um tief greifende Einschnitte, die sich
sehr bald bemerkbar machen würden (Aufnahmeprüfungen für die
Universitäten). Was im Bereich der deutschen Sprache und Kultur auf
universitärem Niveau in den letzten dreißig Jahren aufgebaut wurde
(u.a. durch die Unterstützung des DAAD), könnte im Laufe der
nächsten zwei, drei Jahre weitgehend verschwinden. Aber auch der
Deutschunterricht an den Schulen geriete in Gefahr.

Das zur Ihrer Information – mit einer ersten Stellungnahme. Ich denke, dass uns allen daran gelegen sein muss, die Zusammenlegung zu verhindern. Das Ministerium gibt uns, darf man Presse-Berichten Glauben schenken, 45 Tage Zeit – dann soll das Gesetz im Parlament verabschiedet werden. Ich hoffe, dass sich unsere Kommission so bald wie möglich treffen wird, aber auch, dass alle Mitglieder von sich aus aktiv werden. Es hat den Anschein, als sei die Zusammenlegung ohne jegliche ernsthafte Planung in letzter Minute in den Entwurf aufgenommen worden; vielleicht ist das ein Anzeichen dafür, dass wir erreichen können, dass sie zurückgenommen wird.

Mit freundlichen Grüssen
Willi Benning

dlv.gr


 

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